Sie wollen mehr Medienpädagogik in Ihren Bereich einbringen, wissen aber noch nicht genau, welches Thema Sie konkret dazu wählen sollen? Dann ist dieses Basis-Modul vielleicht genau das Richtige für Sie.

In einfachen Schritten lernen Sie hier die Grundlagen der medienpädagogischen Arbeit kennen. Sie erhalten einen Überblick über konkrete Methoden und Ansätze. Wie sieht eine professionelle medienpädagogische Haltung aus? Welche Rolle spielt meine individuelle Biografie dabei? Wie gehe ich mit schwierigen, mir unbekannten Themen um?

Sie müssen dafür keinerlei Vorwissen mitbringen. Das Ziel dieses Moduls ist es, die eigene Handlungsfähigkeit auszubauen und die bereits vorhandene, individuelle Expertise zu stärken.

Dieses Angebot gibt es als:

• Workshop
• Fortbildung

Es richtet sich an:

• Fachkräfte und Multiplikator*innen

Digitale Spiele sind schon lange ein fester Bestandteil unserer Popkultur. Wir alle haben gleich ein passendes Bild im Kopf, wenn beim Beladen des Kofferraums die Tetris-Melodie gesummt wird, oder jemand den Namen des berühmtesten Klempners der Welt ausruft. Ob als Freizeitbeschäftigung auf der heimischen Couch, oder als Profession am Schreibtisch: Gaming erstreckt sich über die gesamte Bandbreite der Gesellschaft. 

Mich hat es dabei schon immer fasziniert, Digitale Spiele nicht nur als reines Unterhaltungsmittel anzusehen. Daher finde ich es in meiner Arbeit besonders spannend, Spiele in ihre thematischen, oder manchmal auch sprichwörtlichen Einzelteile zu zerlegen und etwas Neues, Interessantes und Diskurswürdiges zusammenzusetzen. 

Ich lege einen großen Wert darauf, Digitale Spiele auf möglichst simple Weise nachvollziehbar zu erklären und erfahrbar zu machen. Sie müssen also keine Angst davor haben mit Theorie und Anspielungen überrumpelt zu werden. Es sei denn, Sie möchten genau das. ;]

Dieses Angebot gibt es als:

• Vortrag 
• Workshop 
• Fortbildung 

Es richtet sich an:

• Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren
• Fachkräfte und Multiplikator:innen

Wählbare Schwerpunkte:

• Mach Dein eigenes Digitales Spiel (keine Programmierfähigkeiten notwendig)
• “Charakter Design” in Digitalen Spielen
• Let’s Play (Von der Auseinandersetzung bis hin zur eigenen Produktion)
• Empathie und Digitale Spiele (Theorie oder praktische Vermittlung)
• Von Digital zu Analog (praktische Umsetzung digitaler Spiele in analoge Konzepte)
• Problematisches Nutzungsverhalten (Wenn das Spiel zum Streitthema wird)
• “Free to Play” und “Pay to Win” (Bezahlsysteme, Gefahren und Möglichkeiten)
• “Gamification” in der Sozial- / Medienarbeit
• Radikalisierung in Gaming-Szenen

Wenn man sich durch die unterschiedlichsten Plattformen bewegt, kann es  an manchen Tagen den Anschein erwecken, als würde das Internet nur aus wütenden Kommentaren, Beleidigungen und Hass bestehen. Dabei ist die Grenze zur strafrechtlichen Ebene schnell erreicht. Was für die eine Person als Witz funktioniert, kann für die andere schwerwiegende Konsequenzen haben. In diesem Zusammenhang werden dann schnell ausufernde Monologe der Sorte “Man darf ja gar nichts mehr sagen” geführt. 

In meiner Arbeit setze ich mich dafür ein, dass die Meinungsfreiheit als wichtiges Gut unserer demokratischen Zivilgesellschaft nicht als Einbahnstraße für Beleidigung, Diskriminierung und Hass missbraucht wird. Ein Miteinander kann auch im digitalen Raum nur dann wirklich funktionieren, wenn Empathie und Rücksichtnahme gelebt wird. 

Dieses Themenfeld setzt sich mit den unterschiedlichen Formen von Hate Speech auseinander. Es werden gemeinsam Strategien und kreative Umgangsformen ausgearbeitet, die im Alltag angewendet werden können. Es mir besonders wichtig zu betonen, dass ich in meiner Arbeit keine strafrechtliche Beratung oder Betreuung anbiete. Ich verweise in solchen konkreten Fällen immer an entsprechende Fachstellen und kompetente Kolleg:innen.  

Dieses Angebot gibt es als:

• Vortrag
• Workshop
• Fortbildung

Es richtet sich an:

• Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren
• Fachkräfte und Multiplikator:innen

Wählbare Schwerpunkte:

• Hate Speech in sozialen Medien
• Strategien und Methoden gegen Hate Speech 
• Cyberbullying und -mobbing 
• Cybergrooming und sexualisierte Gewalt
• Kommunikationskultur im Netz (Was ist möglich und was nicht)
• Politischer Extremismus (Zwischen “lol”-Kultur und gezielter Anwerbung)

Der Zugang zu Wissen ist nicht erst seit dem vergangenen Jahrhundert ein wesentliches Mittel der Einflussnahme und somit auch der Macht. Das gezielte Einstreuen, Vorenthalten oder auch Fälschen von Informationen hat eine lange Tradition in der Menschheitsgeschichte. Das Internet ist Teil dieser Geschichte. Es war noch nie so einfach wie heute, eigenständig an Informationen zu kommen. Und es war auch noch nie so einfach, sie selbst zu kreieren und massenhaft zu verbreiten. 

Im Sinne einer freiheitlichen demokratischen Grundordnung setze ich mich für den barrierefreien Zugang zu einer breiten Auswahl an Wissen ein. Wenn allerdings gezielt Falschinformationen in dem Umlauf gebracht werden, ist es unsere gemeinsame Aufgabe, geschlossen dagegen zu halten. Denn auch die auf den ersten Blick amüsanten Verschwörungserzählungen über eine flache Erde und Nazis auf dem Mond, lassen bei genauerer Betrachtung wenig Zweifel darüber offen, was die Verfasser und Verteiler dieser Mythen wirklich von Wissenschaft und Vernunft halten. Und das stellt für jede Demokratie eine nicht zu unterschätzende Gefahr dar.

Bei diesem Thema erarbeiten wir gemeinsam Antworten auf die Fragen, warum Menschen so sehr an Fake News festhalten, was dies mit der psychologischen Persönlichkeitsforschung zu tun hat und welche Strategien gegen die Verbreitung helfen.   

Dieses Angebot gibt es als:

• Vortrag
• Workshop
• Fortbildung

Es richtet sich an:

• Kinder und Jugendliche ab 14 Jahren
• Fachkräfte und Multiplikatior*innen
• Interessierte

Wählbare Schwerpunkte:

• Informationskompetenzen (Erlernen, Anwenden, Weitergeben)
• Fake News und Verschwörungserzählungen (Erkennen, Verstehen, Bekämpfen)
• Mein Onkel, der Querdenker (Kommunikationsstrategien für den Alltag)
• Verschwörungsmythen-Schreibwerkstatt (Erzählungen selbst kreieren und Mechanismen verstehen lernen) 

Wir brauchen Idole und Vorbilder zu denen wir aufblicken können. Sie geben uns Orientierung und Halt in einer komplizierten Zeit. Außerhalb der Familie suchen wir uns diese oft in Bereichen der Kultur und Gesellschaft. Dass dabei auch einige schlechte Vorbilder dabei sind, wird uns häufig erst nach einiger Zeit klar. Kinder und Jugendliche sind hier besonders anfällig, wenn Vorbilder ihren Einfluss unterschätzen, nicht ernst nehmen, oder sogar gezielt nutzen, um zu manipulieren. 

Ich betone bei diesem Thema immer wieder, wie wichtig Vorbilder und Idole besonders für Kinder und Jugendliche sind und wie wenig es von Erfolg gekrönt ist, wenn wir Erwachsene versuchen, jungen Menschen diese auszureden. Die meisten von uns sind in ihrer eigenen Kindheit und Jugend Personen und Trends hinterhergelaufen, von denen sie sich heute mal mehr, mal weniger beschämt distanzieren. 

Ziel dieses Themenfeldes ist daher die inhaltliche Auseinandersetzung mit Vorbildern und Idolen. Es geht darum zu verstehen, warum genau dieses Idol mit diesen Aussagen und diesem Auftreten so einen Einfluss ausüben kann und was das mit der individuellen Identitätsbildung zu tun hat. 

Dieses Angebot gibt es als:

• Vortrag
• Workshop

Es richtet sich an:

• Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren
• Fachkräfte und Multiplikator:innen

Wählbare Schwerpunkte:

• Sexismus und Rollenbilder (Toxische Männlichkeit bei Vorbildern)
• Rechte Influencer (Strategien und Interventionen)